Hormone – Teil 4

Die Nebennieren

Auch die Nebennieren sind kleine Hormon-Drüsen, die aber eine ganz große und wichtige Wirkung auf unseren Körper haben. Sie beeinflussen unser Wohlbefinden.

Wo finden wir die Nebennieren?

Sie sitzen wie kleine Mützen direkt auf den Nieren. Sie bestehen aus zwei Teilen: die Nebennierenrinde ist der äußere Bereich, das Nebennierenmark ist der innere Teil.

Welche Hormone produzieren die Nebennieren?

Die Nebennieren sind für die Produktion mehrerer Hormone verantwortlich:

  1. Cortisol: Es unterstützt die Regulation des Blutzuckers, bekämpft Entzündungen und unterstützt den Körper in Stress-Situationen.
  2. Aldosteron: Als Hormon der Nebennierenrinde reguliert es den Salz- und Wasserhaushalt im Körper dadurch auch den Blutdruck.
  3. Adrenalin und Noradrenalin: Diese beiden Hormone werden vom Nebennierenmark ausgeschüttet. Sie sind wichtig für die „Kampf-oder-Flucht“-Reaktion. Sie helfen uns dabei, ganz schnell Energie zu aktivieren, wenn wir in Gefahr sind.

Und was passiert, wenn es den Nebennieren nicht gut geht?

Durch ständigen Stress, schlechte Ernährung, Schlafmangel oder psychische Belastungen kann die Funktion der Nebennieren gestört werden. Im schlimmsten Fall kommt es zu einer Nebennierenschwäche. Anzeichen dafür können sein:

  • Chronische Müdigkeit: Selbst nach ausreichend Schlaf fühlen Sie sich erschöpft und antriebslos.
  • Heißhunger auf Salziges: Die Nebennieren regulieren den Salzhaushalt. Bei einer Störung oder Schwäche bekommen wir mehr Lust auf salzige Speisen.
  • Schlafprobleme: Betroffene finden abends oft nicht in den Schlaf und wenn sie dann einmal eingeschlafen sind, wachen sie in der Nacht eventuelle sogar mehrmals auf.
  • Stressanfälligkeit: Wenn nicht mehr genug Stresshormone ausgeschüttet werden, kann schon ein geringer Stress zu Überforderung führen.

Wie können die Nebennieren unterstützt werden?

  1. Weniger Stress: Chronischer Stress ist einer der Hauptauslöser für Nebennierenprobleme. Entspannungstechniken wie Meditation, Atemübungen oder Yoga können helfen, den Stresspegel zu senken.
  2. Gute Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Proteinen, gesunden Fetten und guten Kohlenhydraten stabilisiert den Blutzuckerspiegel und entlastet die Nebennieren.
  3. Guter Schlaf: Die Nebennieren regenerieren sich im Schlaf. Ausreichender, erholsamer Schlaf ist wichtig. Und Pausen im Alltag helfen zu entspannen.
  4. Leichte Bewegung: Körperliche Aktivitäten wie Spaziergänge, Schwimmen oder sanftes Yoga wirken ausgleichend auf die Nebennieren.

Haben Sie Fragen oder benötigen Sie Unterstützung? Als Heilpraktikerin stehe ich Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite!