Die Geschlechtshormone
Sie sind wichtig für die Fortpflanzung, die sexuelle Entwicklung und die Ausprägung der Geschlechtsmerkmale.
Wo werden sie produziert?
Geschlechtshormone werden hauptsächlich in den Geschlechtsdrüsen produziert. Das sind bei der Frau die Eierstöcke und beim Mann die Hoden. Auch in der Nebennierenrinde findet eine Produktion statt.
Welche Geschlechtshormone gibt es?
- Östrogene: Zu diesen Hormonen gehören Estradiol, Estron und Estriol. Sie sind für die die weibliche Fortpflanzung und für die Entwicklung sekundärer Geschlechtsmerkmale (Brust, Fettverteilung, Körperbehaarung) verantwortlich. Durch sie wird die Gebärmutterschleimhaut in der ersten Zyklushälfte aufgebaut und der Menstruationszyklus reguliert. Auch Männer produzieren Östrogene, jedoch in viel geringeren Mengen.
- Progesteron: Dieses Hormon wird in der zweiten Hälfte des Menstruationszyklus produziert und bereitet die Gebärmutter auf eine mögliche Schwangerschaft vor. Kommt es zu einer Befruchtung der Eizelle, hält Progesteron die Schwangerschaft aufrecht.
- Androgene: Das bekannteste Androgen ist das Testosteron. Es kommt sowohl bei Männern als auch bei Frauen vor, allerdings in unterschiedlichen Konzentrationen. Testosteron ist wichtig für die Entwicklung männlicher Geschlechtsmerkmale, die Spermienproduktion und das Wachstum der Muskelmasse. Bei Frauen unterstützt es die Libido und beeinflusst die Knochendichte.
Was passiert, wenn die Hormonproduktion nicht richtig abläuft?
Wenn die Geschlechtshormone aus dem Gleichgewicht geraten, kann es zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen. Psychische Probleme, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen, verändertes Sexualverhalten oder ein unregelmäßiger Menstruationszyklus sind nur einige mögliche Beeinträchtigungen.
Wenn Sie Fragen zu Ihren Geschlechtshormonen oder deren Auswirkungen auf Ihre Gesundheit haben, zögern Sie nicht, mich anzusprechen.