Was ist eine Dysbiose?

Auf unserer Haut und auf den Schleimhäuten finden wir Billionen von Mikroorganismen. Vor allem im Darm leben verschiedene Bakterienstämme in einer Symbiose, d. h. sie ergänzen sich gegenseitig. Wenn das Gleichgewicht dieser bakteriellen Gemeinschaft gestört wird, werden häufig die guten verdauungsfördernden Bakterien (z. B. Lactobazillen und Bifidobakterien) verdrängt. Die ungünstigen Bakterien (z. B. Fäulnis- und/oder Gärungsbakterien) nehmen zu. Diese Bakterien-Fehlbesiedelung wird Dysbiose genannt.

Wie kommt es zu einer Dysbiose?

Verschiedene Faktoren können dazu führen:

  • Ernährung: Eine unausgewogene Ernährung, die reich an Zucker und verarbeiteten Lebensmitteln ist, kann das Mikrobiom negativ beeinflussen.
  • Antibiotika: Leider töten diese Medikamente nicht nur die schädlichen, sondern auch die guten Bakterien ab.
  • Stress: Ständiger Stress kann negative Auswirkungen auf das Mikrobiom haben.
  • Umweltfaktoren: Schadstoffe und Chemikalien, denen wir ausgesetzt sind, können ebenfalls das Gleichgewicht stören.

Welche Symptome kann eine Dysbiose auslösen?

  • häufiges Aufstoßen
  • Sodbrennen
  • Übelkeit
  • aufgeblähter Bauch und Blähungen
  • übelriechender Stuhl
  • abwechselnd Durchfall oder Verstopfung
  • Unregelmäßigkeiten im Stuhlgang (zu weich, zu hart, zu oft, zu selten)
  • Völlegefühl
  • Druckgefühl oder Bauchschmerzen
  • Bauchkrämpfe und Koliken
  • Chronische Müdigkeit
  • Konzentrationsschwäche
  • Kopfschmerzen bis hin zu Migräne
  • Hautprobleme
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  • Häufige Infekte

Wie kann die Dysbiose ganzheitlich behandelt werden?

  • Ernährungsumstellung: Eine ballaststoffreiche Ernährung mit viel Gemüse, Obst und Vollkornprodukten ist wichtig. Es sollten Bio-Produkte bevorzugt werden.
  • Probiotika: Das sind nützliche Bakterien, die eingenommen werden und positiv auf das Mikrobiom wirken.
  • Präbiotika: Hierbei handelt es sich um Nahrungsmittel, die die nützlichen Bakterien unterstützen.
  • Stressmanagement: Progressive Muskelentspannung, Autogenes Training, Meditation, Yoga und regelmäßige Bewegung helfen dabei, chronischen Stress abzubauen. Das hat auch positive Auswirkungen auf das Mikrobiom.

Haben auch Sie das Gefühl, dass Ihre Verdauung „verrückt spielt“? Haben Sie deshalb schon verschiedene Untersuchungen durchführen lassen und immer bestätigt bekommen, dass organisch alles in Ordnung ist? Trotzdem kennen Sie einige der oben genannten Symptome. Dann wenden Sie sich vertrauensvoll an mich.